Die Reihe an fragwürdiger Wahlkampfunterstützung zugunsten der AfD setzt sich fort. Zum Teil besteht der Verdacht, dass das Parteiengesetz gezielt umgangen bzw. Lücken ausgenutzt werden. Zunächst zur Briefwerbekampagne eines bekannten AfD-Großspenders.

Im Januar hatte der Lübecker Unternehmer Winfried Stöcker die AfD mit der damals höchsten Spende der Parteigeschichte bedacht. @recherche.ndr.de zeigt nun, dass Stöcker zusätzlich mit einer großangelegten Briefwerbeaktion im Raum Lübeck Wahlwerbung für die AfD machte:
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Winfried-Stoecker-schrieb-Brief-an-Luebecker-Wahlwerbung-fuer-die-AfD,winfriedstoecker104.html

Die Bundestagsverwaltung hat damit einen weiteren Fall mit AfD-Bezug auf ihrer bereits sehr langen Prüfliste. Einiges deutet darauf hin, dass die Briefaktion als Parteispende gewertet werden müsste.

Auffällig viel Unterstützung für die AfD kommt auch vom österreichischen Medium AUF1, das Verschwörungsnarrative verbreitet und in seinem Shop AfD-Fanartikel verkauft. Einschätzungen dazu im ARD faktenfinder u.a. von uns:
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kontext/bundestagswahl-aufeins-afd-100.html