Klaus Stein

Hm, wenn es denn so einfach wäre…
https://taz.de/Landtagswahl-in-Thueringen-und-Sachsen/!6032259/

Und nein, ich bin keineswegs der Meinung wir sollten all die demokratischen Mitstreitys im Stich lassen.

(via @crossgolf_rebel)

Liebe Presse, laßt doch diesen Quatsch mit „stärkste Kraft und „Wahlsieger“ endlich.

Wenn bei einer Wahl 4 Parteien 19,5% bekommen und die 5. bekommt 22%, dann haben 78% diese Partei nicht gewählt.
Wir haben Verhältnis­wahlrecht, da ist nicht die Rangfolge relevant, sondern der prozentuale Anteil.

Und wenn da 30% Nazis wählen, dann ist das genau deswegen schlimm, unabhängig, ob eine andere Partei 31% bekäme oder alle anderen unterhalb der 30% bleiben.

Und das sollten wir auch so benennen.

Wie rechnet man eigentlich Wissings in Scheuers um?

Auch wenn es so klingt: Merz geht es mit seinem „es den Ingenieuren und Erfindern überlassen, wie wir diese Ziele erreichen“ nicht darum, daß irgendwas erfunden oder entwickelt werden soll.
Seine Botschaft richtet sich an die Wählys: „Wir sorgen dafür, daß die Ingenieure und Erfinder das gefälligst lösen, die kümmern sich, _ihr_ müßt euch nicht ändern, nichts tun, keine gesellschaftlichen Veränderungen nötig, und du darfst auch weiter Verbrennerporsche fahren“

Die #FDP ist beim Klimaschutzgesetz nur konsequent: Gesetze, die zu irgendwas verpflichten, werden abgeschafft.

Würden Quizshows regelmäßig Fragen zu Klimafakten einstreuen, könnte das ziemlich was bringen…

Die konservative Grundhaltung des Bewahrens, daß bestimmte Sachen erhalten werden und bleiben sollen, betrifft vor allem Machtstrukturen und Hierarchien.

Hier ist gern die Rede von „Tradition“.

“Tradition is just peer pressure from dead people, William” ― Laura Greenwood, Fangs For Nothing

Ganz unabhängig davon wen man einlädt vermitteln Talkshows das falsche Bild dort würde Politik stattfinden oder so (oder so ähnlich) wäre Politik.

Wir haben im Grunde keine Formate, die uns gut vermitteln, wie Politik wirklich stattfindet. Die Reden im Bundestag sind selten wirklich relevant, viel mehr passiert in Ausschüssen, Flur- und Lobby­gesprächen, verdammt viel Politik ist nicht öffentlich.

Weil das gerade wieder diskutiert wird:
klar ist es einfacher, gegen „Sozialschmarotzer“¹ zu wettern als gegen Manager-Boni, Unternehmensgewinne, Steuervorteile für Reiche.

Schließlich werden erstere als „schwach“² wahrgenommen, letztere hingegen als (übermächtig) stark. Da ist klar, wen man sich da als Gegner sucht.

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¹Menschen die auf finanzielle staatliche Hilfen angewiesen sind
²siehe auch den irreführenden und abwertenden Begriff „sozial Schwache“

Weil es mal wieder so gut paßt:

„Wenn wir auf Melmac etwas nicht verstanden haben, haben wir es einfach kaputt gemacht“ – Alf