hhmx.de

Tom Bombadil :verified_coffee:

Föderation DE Mo 10.03.2025 18:36:10

Gibt es hier eine -Bubble?

Von meinem Arbeitgeber aus muss ich an einem Seminar teilnehmen.
Für die Registrierung zur abschließenden Prüfung soll ich mich bei einem Anbieter, „peoplecert.org“, anmelden.
Die Verlangen für die Anmeldung zur Prüfung neben den üblichen Name, Vorname, Email auch vollständige, privateAdresse, Geburtsdatum und die Nummer des Personalausweises.😳
Kann mein AG tatsächlich rechtmäßig fordern, dass ich meine privaten Daten dort eingebe?
Wer hat Rat?

Christian Pietsch

Föderation DE Mo 10.03.2025 18:47:02

@bombadil Datenschutz-Leute gibt es hier massenhaft, aber deine Frage berührt auch das , und da sieht es schon schlechter aus. Eigentlich wäre das eine Frage für deine Gewerkschaft, aber die kennt sich wahrscheinlich nicht mit Computern und Internet aus.

Kevin Karhan :verified:

Föderation DE Mo 10.03.2025 18:54:31

@bombadil Ich bin mir recht sicher dass das illegale Datensammlung ist und würde bewusst falsche Daten angeben oder dies konsequent verweigern, weil unzulässig!

Bin mir sicher wbs.legal oder @noybeu oder @Bundesverband / würden gern mehr erfahren...

  • Vorallem weil kein "berechtigtes Interesse" an jenen Daten vorliegt...

leyrer

Föderation DE Mo 10.03.2025 18:54:38

@bombadil die haben ja nicht mal ein impressum.

Taubeaufdemdach :nona:

Föderation DE Mo 10.03.2025 18:59:35

@bombadil Zumindest hast du das Recht zu fragen, wofür diese Daten verwendet werden sollen.

Text aus Artikel 13 der DSGVO

(Medien: 1)

Markus

Föderation · Mo 10.03.2025 18:59:49

@bombadil die Erfahrungen anderer Nutzer sprechen die fragwürdigen AGB's deutlich an. Die Datenschutzrichtlinien scheinen auch nicht in Ordnung zu sein, da offenbar auch Daten in die USA gehen.

#^https://www.scamadviser.com/de/website-prufen/peoplecert.org

Andreas Albrecht

Föderation DE Mo 10.03.2025 19:17:47

@bombadil Erste Ansprechpersonen sind der Datenschutzbeauftragte des Betriebs und - falls vorhanden - der Betriebsrat.

Aus den mitgeteilten Infos wird kein Arbeitsrechtler diese Frage beantworten, dafür wären mehr Details und eine rechtliche Prüfung erforderlich. Aktuell ist die richtige Antwort: Es kommt darauf an.

Möglicherweise erbringt diese Dienstleistung hier auch jemand kostenlos, vermutlich eher nicht.

Tom Bombadil :verified_coffee:

Föderation DE Mo 10.03.2025 19:28:44

@Datterich

Was Erstgenannte betrifft - so kann ich auch den Hausmeister fragen.
Vermutlich bekomme ich da noch eine kompetentere Antwort.

Keinesfalls will ich mir hier eine kostenlose Dienstleistung erschleichen.

Aber als Arbeitnehmer erwischen Dich solche Dinge immer fünf vor Zwölf und leider gehöre ich nicht zu den Privilegierten, die mal schnell „ihren Anwalt“ anrufen können.🤷‍♂️

Andreas Albrecht

Föderation DE Mo 10.03.2025 19:37:21

@bombadil
Ich wollte kein "Erschleichen" unterstellen, sondern nur darauf hinweisen, dass diese Rechtsfragen keinesfalls simpel sind, einer tiefgehenden Prüfung bedürfen, & man mit einer Internetsuche vielleicht nicht die richtige Antwort findet.

Es gibt Rechtsschutzversicherungen, die (Erst)Beratungen bezahlen. Meist empfiehlt sich ein Anwalt vor Ort - die machen auch Online-Beratungen. Ich empfehle anwaltauskunft.de & dort für diese Frage einen Fachanwalt für Arbeitsrecht.

Acmeworks

Föderation DE Mo 10.03.2025 19:25:13

@bombadil Wenn Du irgendein Zertifikat bekommst, mag die Fragerei einen gewissen Sinn haben. Sie würden dann sicherstellen, dass Du derjenige bist, der das Zertifikat "erarbeitet" hat. Ob die Personummer da wirklich nötig ist...?! Der beste Hinweis oben im Thread war sicherlich, da mal anzufragen. Schriftlich.

⚝ Mirko ⚝

Föderation DE Mo 10.03.2025 19:49:28

@bombadil Wenn der Anbieter alle an deinem Arbeitsort geltenden Datenschutzvorschriften erfüllt, dann dürfte eine Begründung einer berechtigten Ablehnung schwierig werden.
Ich kann natürlich nicht einschätzen, wie wichtig diese Schulung ist.

Domasla

Föderation DE Mo 10.03.2025 20:24:19

@bombadil
Kann zulässig sein, muss aber nicht.

Es sollte nachvollziehbar werden, wozu das jeweils nötig wäre.

Könnte komplett unter Verantwortung des Arbeitgebers ablaufen. Dann müsste er mit dem Dienstleister einen Vertrag über "Auftragsverarbeitung" haben, damit dieser "seine" Beschäftigtendaten nach Weisung verarbeiten kann.

Oder lose, indem er es nur bezahlt und man selbst die Anmeldung und einen Schulungs-/Prüfungsvertrag mit dem Anbieter macht.

Entsprechend betriebliche bzw. private...

Bugspriet

Föderation DE Mo 10.03.2025 21:08:08

@bombadil Es sieht nicht grad aus, als würden die sicherheitsrelevanten Foo wie Luftsicherheitsbeauftragter zertifizieren.

petra

Föderation DE Mo 10.03.2025 21:14:45

@bombadil Ich hab in unserer allg. Datenschutzschulung (als Arbeitnehmerin im öffentlichen Dienst) gelernt, dass nur Daten erhoben werden dürfen, die für den Zweck absolut notwendig sind.