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Föderation DE So 07.07.2024 16:03:09

Eine Schuldirektorin schlägt im aktuellen Falter Alarm: Viiele Kinder wachsen heute grenzenlos auf. Sie können sich nur Aufmerksamkeit verschaffen, indem sie "auffällig" werden. Eltern wollen nur noch Freunde ihrer Kinder sein. Sie brauchen aber Grenzen, um sich gegen die Erwachsenenwelt etwas aufbäumen zu können. Das Handy wird zur Hauptbezugsperson und viele fallen damit in einen "digitalen Autismus".

Falter 27/24 über Kinder

(Medien: 1)

Föderation DE So 07.07.2024 18:59:04

@rasos Was soll denn hier als "autistisches Verhalten" gemeint sein? Frage für die vielen autistischen Menschen, die sehr viel Empathie besitzen. Es riecht nach Ableismus.

Föderation DE So 07.07.2024 19:36:28

@onefineday
Ableismus ist widerlich, aber wenn jede Ungenauigkeit bei der Verwendung von Diagnosen zum vermeintlichen Ableismus dermaßen skandalisiert wird, schadet dass nur der Ächtung von wirklichem Ableismus. Aufklärung wäre in dem Fall angebrachter als mit der moralischen Keule herum zu fuchteln.
@rasos

Föderation DE So 07.07.2024 23:41:17

@allgeier

Weißt du nicht was "concern trolling" ist, oder machst du das absichtlich?
Einen Begriff zu verwenden, ohne sich vorher über die Bedeutung zu informieren ist respektlos gegenüber den Betroffenen.
Was unterscheidet diese Aussagen denn von "wirklichem Ableismus"?
Warum ist ein Hinweis auf Ableismus direkt eine "Skandalisierung" und ein "mit der moralischen Keule Herumfuchteln"?
Wäre Sachlichkeit dein Ziel, wäre diese emotionalisierende Sprache nicht nötig.

@onefineday @rasos

Föderation DE Mo 08.07.2024 00:03:44

@hauchvonstaub
Kannst du zumindest sehen, dass "blind sein" auch im Zusammenhang von nicht erkennen können und nicht nur im Sinne des Verlusts oder dem Fehlen der Sehfähigkeit in unserem Sprachgebrauch Verwendung findet? Oder wäre es Ableismus, wenn ich dich im Rahmen einer Diskussion fragen würde, ob es möglich wäre, dass du auf einem Auge blind bist, wenn wir über Toleranz sprechen?
@onefineday @rasos

Föderation DE Mo 08.07.2024 01:16:06

@allgeier

Der Vergleich ist vollkommen unpassend, da es sich hier nicht um Autismus im übertragenen Sinne handelt, sondern tatsächlich Kindern mit Autismusdiagnose zugeschrieben wird, dass sie nicht autistisch, sondern nur durch Medienkonsum "autismusähnlich" sind.
In dem Zusammenhang wird Autismus als etwas Negatives dargestellt, das dringend verhindert werden muss.
Kinder mit Autismusdiagnose besser fördern?
Nein, Handy wegnehmen, dann werden die bestimmt wieder normal!

@onefineday @rasos

Föderation DE So 07.07.2024 19:40:58

@rasos Das klingt interessant. Wo kann ich alles davon lesen?

Föderation DE Mo 08.07.2024 07:49:36

@flensrocker Den Beitrag gibt es eigentlich nur hinter einer Bezahlschranke auf falter.at/zeitung/20240702/sch aber ich hänge ihn mal an, auch als etwas Werbung für eine wirklich gut gemachte unabhängige Wochenzeitung.

(Medien: 3)

Föderation DE So 07.07.2024 20:18:46

@rasos eine Autismusspektrumstörung entsteht nicht durch exzessive Handynutzung oder zu wenig sprachliche Zuwendung im frühen Kindesalter. Da werden Äpfel mit Birnen gemischt.

Föderation DE Di 09.07.2024 17:41:27

@Jakob

Völlig richtig. Die höhere Zahl der Autismus-Diagnosen ist auf bessere Diagnostik zurückzuführen. Autismus wird nicht anerzogen oder sonstwie durch Verhalten erworben.

Alarm schlagen sollte diese Schuldirektorin, weil sie sich ganz schlimmen zugezogen hat und die ihr anvertrauten Kinder nicht versteht.

@rasos

Föderation DE Do 11.07.2024 08:13:22

@christian @Jakob Zur exzessiven Social Media Nutzung von Kindern und Jugendlichen gibt es Zahlenevidenz, ebenso zu deren stärkeren Nachfrage nach psychologischer Betreuung. Nicht nur die Direkforin im Interview meint, dass es da einen Zusammenhang gibt. Ja ich bin dafür dass sich junge Menschen schon früh mit Technik beschäftigen, aber die Dynamik sozialer Medien ist was anderes. Also ganz verbieten bis 14? Das ist vielleicht zu radikal: on.orf.at/video/14234065/15677

Föderation DE So 21.07.2024 09:55:42

@rasos @christian Der Zusammenhang ist völlig plausibel. Darauf weist ja bspw. Manfred Spitzer auch immer wieder hin. Ich denke allerdings auch, dass die Sache kompliziert wird, wenn man es mit milliardenschweren Unternehmen zu tun haben, die viel Zeit und Ressourcen darin investieren, jüngere Menschen vor dem Bildschirm zu halten, siehe TikTok. Da braucht es m.E. eine sehr zugewandte pädagogische Haltung, interessiert, aber eben auch kritisch und begrenzend wenn nötig.

Föderation DE Mo 08.07.2024 15:28:12

@rasos

Für den an frischen in dieser ist also gesorgt.
Da bin ich mir sicher.