@threecoloured
Ja, das ist schon auffällig.

@threecoloured
Also ich weiß wirklich von keinem Täter.
Der Vorwurf ist ja, dass Männer einander decken. Aber ich denke, Männer reden nicht unbedingt darüber oder nur in Beziehungen, wo man sich evtl. gegenseitig der Täterschaft sicher sein kann. Dann halten auch beide dicht.
Vermutlich kenne ich Täter, weiß aber nichts von der Täterschaft.
Ich denke, das Schuldbewusstsein ist da. Nicht unbedingt im Sinne von Reue, aber im Sinne von nicht gut, das rumzuerzählen.
Ich wurde auch noch von keiner Frau ins Vertrauen gezogen, obwohl ich beruflich evtl. in einer solchen Position bin.
So ist das bei mir.

@threecoloured Da kenne selbst ich als Mann mehr Opfer als Täter.
*seufz*

@threecoloured na, weil "ich schlage Frauen" auch in der Männerwelt nicht gut ankommt?

@threecoloured Ganz problematisch pauschalisierende Aussage.

Ich kenne ganz wenige Menschen, die mit ihren Rechtsbrüchen hausieren gehen.

@threecoloured
noch krasser: jede 3. frau kennt mindestens 1 täter

@threecoloured da sagst du was!

@threecoloured Symmetrie ist etwas wundervolles. Man findet sie in Kristallen, in der Sprache, und natürlich in der Mathematik, bspw bei den transformationsgruppen. Macht es Sinn sie hier zu suchen? Ich kenne 2 solcher Männer, aber nicht durch direkten Kontakt, sondern wegen deren Gewalt an 2 mir nahestehenden Frauen. Macht mich das unglaubwürdig? Oder verdächtig?

@threecoloured schlimmer sind doch aber die Männer, die glauben, keine Opfer zu kennen. Die Geschichten werden zur Kenntnis genommen, aber nicht auf das eigene Umfeld übertragen

@threecoloured Nahezu jede Frau hat eine Geschichte von einem übergriffigen Mann zu erzählen. Oft eingeleitet von: "Naja, was ich erlebt habe, war nicht so schlimm."

Ich habe Geschichten von mehr als einem Typen. Nicht so schlimm. Trotzdem ekelhaft.

@threecoloured Das ist irgendwie eine schwierige Behauptung.
Zum einen: Natürlich kennen "Männer" Täter. Es kennt nur nicht jeder Mann einen Täter. Zum anderen: Nicht jeder Mann ist ein Täter, aber männliche Täter erzeugen häufig viele Opfer. Aus diesem Grund ist der Vergleich eher fragwürdig.
Ich finde deshalb nicht, dass argumentativ so plumpe Aussagen irgendeinen Nutzen für den notwendigen Diskurs haben.

@threecoloured
Ich kenne persönlich Opfer und auch Täter. Bei den Opfern weiß ich, dass die Täter damit durchgekommen sind, weil sie aus der Familie kamen. Diese Männer kenne ich nicht.
Ich kenne Männer, die regelmäßig nach Thailand zum Sexurlaub fahren und damit angeben.
Zwei Männer aus meinem Dorf wurden mit mehreren Jahren Abstand wegen Vergewaltigung und versuchter Vergewaltigung und Mord verurteilt. Einer von ihnen war mein Mitkonfirmant.