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Lapidarius

· Föderation DE Do 09.01.2025 12:29:56

@BlumeEvolution

Mein erster Blick auf Mastodon war eher abschreckend. Ich wusste nicht so recht, wie es funktioniert, wo ich etwas finden sollte oder wie ich mich zurechtfinden könnte. Also ging ich zurück zu Twitter. Doch dort wurde es zunehmend unbequemer – oder schlichtweg verrückter. Irgendwann fühlte ich mich gezwungen, nach einer neuen virtuellen Heimat zu suchen.
Chat und Usenet kamen für mich nicht infrage, ebenso wenig die großen Alternativen. Datenschutzbedenken und die Angst, vom Regen in die Traufe zu geraten, hielten mich davon ab. Also wagte ich einen zweiten Versuch mit Mastodon – diesmal mit mehr Geduld und Neugier. Und siehe da: Es ist weder kompliziert noch altbacken!
Ich habe angefangen, ab und zu etwas zu posten – ohne negative Reaktionen, dafür aber mit neuen Followern. Das war eine angenehme Überraschung! Ich habe verschiedene Clients ausprobiert, mit den Funktionen experimentiert und festgestellt: Warum habe ich das nicht schon viel früher gemacht? Mittlerweile möchte ich gar nicht mehr woanders hin.

Genau diese positive Erfahrung – gepaart mit ein wenig Hartnäckigkeit – fehlt vielen Menschen, die sich um 10:00 Uhr anmelden und um 10:15 Uhr wieder das Handtuch werfen. Dabei gibt es hier soviele Leuten, die gerne helfen würden.

Vielleicht spielte es auch ein Rolle, dass ich mit Computern und Software herumspielte, sobald sie in meiner Reichweite waren. Ich war neugierig und probierte vieles aus, ohne Rücksicht auf Verluste. Im Job war das angesammelte Wissen sehr wichtig und vorteilhaft. Ich war auch viel im Usenet und lernte die sogenannte Netikette zu schätzen, auch später im Chat.