Föderation DE So 14.07.2024 15:14:40
Heute traf ich eine Person, die sich höchst verwundert darüber äußerte, dass sich in "einer stabilen Familie" in ihrem Dorf 2 von 5 Kindern als nichtbinär geoutet hätten und die Familie täte ihr ja so leid. Habe versucht, freundlich, aber deutlich zu erklären, dass das eine super Sache ist und dass ich mich freue, dass die Kinder ihren Weg finden und gehen, aber so ganz durchgedrungen bin ich wohl nicht. Aber immerhin hat die Person heute gelernt, dass es Menschen gibt, für die das okay ist.
Herr Irrtum! (@Herr_Irrtum@mstdn.social)
Föderation DE So 14.07.2024 15:28:41
Großartige Reaktion von Dir!
Sam hält Herbstnickerchen (@weirdmustard@toot.community)
Föderation DE So 14.07.2024 15:33:21
@andijah Mir tut die Familie allerdings auch leid, die diese Scheiße von den NachbarInnen nun ertragen muss 🙄
Föderation DE So 14.07.2024 15:36:28
@weirdmustard ja, und in diesem pseudobesorgten Tonfall... deshalb hab ich auch was gesagt, weil ich vermute, die Kids haben es schwer genug, akzeptiert zu werden.
Weil Leute allerdings auch keine Ahnung haben und es schlicht auch nicht wissen wollen.
Föderation DE So 14.07.2024 16:28:43
@andijah Ich würde sagen, sehr stabile Familie! Denn wenn sie sich trauen können, sich als nicht binär zu outen, bedeutet das IMHO eine sehr sichere Umgebung. Das ist fantastisch und gehört gefeiert.
Föderation DE So 14.07.2024 16:30:44
@marco ja, die Person meinte das glaub ich eher so, dass "sowas" in "stabilen" Familien doch nicht vorkommen dürfe. Und ich dachte genau wie du, was für ein toller safe space das sein muss.
Deshalb hab ich auch gesagt, dass ich das super finde, dass die Kinder das leben. Die Person war ziemlich irritiert, hat aber hoffentlich verstanden, dass mir das sehr ernst war.
Föderation DE So 14.07.2024 17:20:38
@andijah Hihi, schon klar, dass diese andere Person das mit der stabilen Familie genau umgekehrt meinte. Ich finde es toll, wie Du reagiert hast, hätte ich genauso gemacht.
Föderation DE So 14.07.2024 17:24:15
@marco und vor allem: selbst wenn ein Mensch den Vornamen und/oder die Pronomen ändert, ist dieser Mensch ja immer noch eine prima Person (oder auch nicht, manche sind ja einfach merkwürdig, aber das hat nix mit dem Geschlecht zu tun).
Warum also sollte das für mich oder für andere ein Problem sein? An Neopronomen kann ich mich gewöhnen.
Petra van Cronenburg (@NatureMC@mastodon.online)
Föderation DE So 14.07.2024 17:00:12
@andijah Und das ist so wichtig! 😊
Es ist ja immer leichter, etwas auszuschließen, das man persönlich nicht kennt, wo man denkt, man sei in der Mehrheit: gerade auf dem Land so oft der Fall.
Wenn die "Besorgten" dann plötzlich merken, das andere ganz anders drüber denken, rasten oft die vernachlässigten Zahnrädchen im Hirn wieder ein und es gibt Denkstoff. Vllt mal wieder ein Gespräch.
Ich denke, sich auf dem Land zu outen, ist immer noch ein Kraftakt, gerade im heutigen politischen Backlash.
@juliknaut (@christianknaut@troet.cafe)
Föderation DE So 14.07.2024 19:54:29
@andijah moin moin
Ja in einem dorf braucht es viel rückenwind und mut sich zu deier sexuellen Orientierung zu bekommen.
Für viele ist es immer noch schwer zu seiner eigenen cis sexuellen Orientierung zu stellen und darüber auch zu reden.
Für Kinder ist diese welt der Ausgrenzung noch nicht so ersichtlich und real.
Bei den richtigen Eltern können Sie dann auf entsprechende Unterstützung nur daran wachsen.
Alles gute den unbekannten kindern.
